11.06.2012

CNT ruft am 14. November zum Generalstreik gegen die Arbeitsreform, die Kürzungen und die Ausplünderung der ArbeiterInnenklasse auf


Seit dem Beginn der ökonomischen Krise hat die CNT (Confederación Nacional del Trabajo) den Generalstreik als wichtigstes Werkzeug der ArbeiterInnenklasse gegen die Angriffe der Bosse und Banken verteidigt. Wir lehnen die Verhandlungen ab, die nach dem letzten Generalstreik am 29. März zwischen den Gewerkschaften und der Regierung zwecks Abmilderung der Kürzungsmaßnahmen geführt worden sind. Dementsprechend lehnen wir den Beschluss des so genannten sozialen Gipfeltreffens ab, nur die abscheulichsten Auswüchse der Maßnahmen der PP (Partido Popular) Regierung zu streichen, während der Kern des ökonomischen und politischen Systems, das uns erst in diese Krise brachte, unangetastet bleibt.

Die harte soziale Situation erfordert eine starke Erwiderung. Nach Monaten des Zögerns hat die CCOO (Confederación Sindical de Comisiones Obreras) und die UGT (Unión General de Trabajadores) zu einem Generalstreik aufgerufen, in den sie durch die steigende soziale Unruhe und die Mobilisierungen auf den Straßen einerseits und durch die Maßnahmen der Regierung zugunsten der finanziellen Elite und der Arbeitgeber anderseits hineingezogen wurden. Ihr Verhalten rechtfertigt noch nicht einmal das institutionalisierte Gewerkschaftswesen, für das sie stehen.


Die CNT hat dem Aufruf zum Generalstreik zugestimmt. Doch sie wird ihn auf ihre Weise und mit eigenen Forderungen durchführen. Dieser Streik ist notwendig, reicht aber nicht aus. Wir werden die Menschen dazu aufrufen weiter zu gehen als das sterile und frustrierende Szenario der institutionalisierten Gewerkschaften, an das sich die Menschen schon gewöhnt haben.

Dieser Streik soll den Willen zum Kampf und zur Selbstorganisation bei weiten Teilen der ArbeiterInnenklasse stärken und zu neuen Aufrufen und globalen Protesten in verschiedenen Sektoren führen.

Unser Aufruf zum Generalstreik 14N wird von dem Wunsch nach Kontinuität begleitet. Um die Eliten, die europäischen Finanzeinrichtungen und die ihnen hörigen Regierungen anzugehen, wird es nicht nur notwendig sein, den Zusammenhalt der ArbeiterInnenklasse zu fördern, sondern ebenso mit den aktuellen Streikformen zu brechen, da sie nicht in der Lage sind, auf jene Politik zu reagieren.

Unsere Herausforderung besteht darin, die auf 24 Stunden isolierten Streiks zeitlich auszuweiten, die Aktivitäten der traditionellen Industrien und Sektoren anzuhalten, den gesamten Prozess der Produktion und Konsumption zu unterbrechen und die gesamte prekarisierte und geteilte ArbeiterInnenklasse an der Mobilisierung zu beteiligen. Das Hauptziel des Generalstreiks ist es, den ökonomischen Interessen der Konzerne und der finanziellen Elite den größtmöglichen Schaden zuzufügen.

Wir rufen die Gewerkschaften und antikapitalistische soziale Bewegungen dazu auf, den Streik auszuweiten und kontinuierlich fortzusetzen.

Lasst uns die Straße übernehmen.

Der Generalstreik ist zu mehr als nur zu einem Slogan geworden. Es ist unser Ziel, ihn zu einem richtigen Werkzeug des Kampfes zu machen. Damit dies geschieht, müssen wir nach dem 14. November mit all unserer Kraft einen Schritt weiter gehen, denn es steht auf dem Spiel.




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